Hüteseminar mit Wiet 30./31. 7.

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Erfahrungsbericht des Hüteseminars mit Wiet van Dongen vom 30./31. Juli 2011
Sabine Brom



Am 30. und 31 Juli veranstalteten Susanne Eichler und André Roller ein Hüteseminar mit der niederländischen Trainerin Wiet van Dongen. Wiet hat sich dieses Jahr mit zwei ihrer Border Collies für den World Sheep Dog Trial qualifiziert.


Susanne und André hüten mit ihren Bearded Collies Carlotta und Imaya und bieten mit ihren Schafen regelmäßig Hüteseminare an. Für das Seminar stellten sie 30 Schafe zur Verfügung, die in Gruppen von jeweils 7 bis 8 Schafen aufgeteilt waren. Dabei handelte es sich um Coburger Füchse und Merinoschafe. Im Gegensatz zu vielen angebotenen Seminaren, bei denen nur Border Collies teilnehmen dürfen, ist ihnen besonders wichtig, dass die Trainer, die sie einladen, auch mit anderen Hütehundrassen arbeiten können.


Insgesamt nahmen an beiden Seminartagen 9 Hunde teil. Darunter befanden sich fünf Border Collies, drei Bearded Collies und ein Briard. Die teilnehmenden Hunde hatten alle schon Kontakt zu Schafen und es waren sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene dabei.


Bei Wiets Arbeitsweise steht das selbstständige Arbeiten und Denken des Hundes im Vordergrund. Darum war es ihr gerade bei den Anfängerhunden sehr wichtig, dass diese eigendtändig erarbeiteten, worin ihre Aufgabe an den Schafen besteht. Die Hunde sollen ein Gespür für die Schafe entwickeln und nicht einfach erlernte Kommandos ausführen. Dazu schaute Wiet sich erst einmal an, welches Verhalten der jeweilige Hund zeigt und erklärte dann ausführlich die Vorgehensweise, wie das gewünschte Verhalten am Besten verstärkt wird. Dabei ging sie auch auf die Eigenheiten der unterschiedlichen Rassen ein.

Den unerfahrenen Handler nahm Wiet anfangs zusätzlich an die Hand. Wiet achtet sehr auf ruhiges Arbeiten, sowohl beim Hund als auch beim Handler. Immer wieder machte sie die Teilnehmer auf ihre Körpersprache aufmerksam, die bei einigen widersprüchlich zum verlangten Verhalten war und damit unnötig dem Team Probleme bereitete.

Beim Erlernen des Nachtreibens wurden die Anfängerhunde mit Hilfe der Körpersprache des Handlers unterstützt, aber dem Hund nicht vorgezeigt, was er tun soll. Wiet half beispielsweise einem Hund, die Freude am Arbeiten an den Schafen zurückzugeben, der sehr frustriert war und das Platz-Kommando als Bestrafung angesehen hatte.

Die Stimmung unter den Teilnehmern war hervorragend und es fand ein reger Austausch statt. Die Verpflegung war wie immer vorzüglich. Hierbei wurde auch auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten einzelner Teilnehmer Rücksicht genommen.
Am Samstagabend saßen alle noch in fröhlicher Runde beisammen.

Im Namen aller Teilnehmer möchte ich mich ganz herzlich bedanken: bei Sandra Meyle für das fotografische Festhalten des Wochenendes, bei Heiko Meier für das Catering, bei Wiet für ihre Geduld und kompetente Anleitung und bei Susanne und André für das Ausrichten des Seminars, die super Organisation und Verpflegung.